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Zverev lässt Schwärzler keine Chance

21 October 2024 By Erste Bank Open
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Das von den heimischen Fans mit Spannung erwartete Duell zwischen Alexander Zverev, der Nummer 1 des Turniers, und dem österreichischen Youngster Joel Schwärzler endete mit einem klaren 6:2, 6:2-Sieg des großen Favoriten.

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Für Schwärzler war es der erste Auftritt auf der Bühne eines ATP 500 Turniers und das noch dazu vor einer kochenden Wiener Stadthalle. Zu Beginn trug das Publikum den Lokalmatador, in den ersten Games konnte Schwärzler Zverev durchaus Paroli bieten. Doch bereits beim Stand von 1:1 gelang Zverev das erste Break. Schwärzler konnte dabei eine 40:0-Führung nicht nützen, gab das Game noch ab und in Folge den Satz 6:2.

Die Geschichte setzte sich im zweiten Satz fort: Während Schwärzler überhaupt keine Zugriff auf Zverevs Service fand, bereitete er bei eigenem Aufschlag Punkte immer wieder gut vor, nur um sie am Ende mit einem vermeidbaren Fehler doch wieder herzuschenken.

Joel Schwärzler schlägt

Dazu kam, dass sich Zverev bei eigenem Aufschlag überhaupt keine Blöße gab und auch sonst staubtrocken spielte. Bei 5:1 konnte Schwärzler bei eigenem Aufschlag noch drei Matchbälle abwehren, nach 68 Minuten servierte Zverev letztlich aber doch sicher aus.

Spaß und Nervosität

„Es hat auf jeden Fall Spaß gemacht, hier spielen zu dürfen“, erklärte Schwärzler nach der Lehrstunde. „Natürlich war ich nervös, aber das gibt sich mit der Zeit.“ Über seinen Matchplan erzählte der Vorarlberger: „ich wollte möglichst nicht in seine Rückhand spielen, aber ich habe meine eigene Rückhand heute nicht so gut gespielt und konnte nicht den gewünschten Druck aufbauen.“

Beim Shakehand sprach Zverev lange auf den jungen Österreicher ein. „Er hat mir nur Positives gesagt“, verriet Schwärzler. „Wir haben diese Woche auch schon miteinander trainiert. Er ist einfach unheimlich nett.“

"Er ist ein super Spieler und ein super Talent", erklärte Zverev im Anschluss an die Partie. "Er wird es noch weit schaffen. In Österreich kann er auf jeden Fall der Nachfolger von Dominc Thiem werden, aber man darf die Karriere von Dominic nicht unterschätzen. Er hat einen Grand Slam Titel geholt und ein Masters-Turnier gewonnen. Das ist nicht so einfach. Joel hat heute super begonnen und ich hatte Glück, ihn früh zu breaken. Danach ist es bei ihm ein wenig bergab gegangen. Aber das ist normal, für ihn ist diese große Bühne ja neu."

Berrettini und Cobolli weiter

Keine Blöße gab sich Matteo Berrettini. Der Italiener schlug den ungarischen Qualifikanten Marton Fucsovics 7:5, 6:4. Mit Flavio Cobolli, der den Spanier Davidovich Fokina 7:6 (1), 6:3 schlug, schaffte auch ein zweiter Italiener den Sprung in die zweite Runde.Mit Alexei Popyrin (AUS) verabschiedete sich am Montag allerdings auch gleich ein Gesetzter. Die Nummer 8 des Turniers unterlag dem aufstrebenden tschechischen Qualifikanten Jakub Mensik 6:7 (3), 2:6.